Wie bleibe ich am Ball?

  1. Setze klare Ziele: Definiere realistische Schreibziele für dich. Zum Beispiel, eine bestimmte Anzahl von Wörtern pro Tag oder Kapitel pro Woche zu schreiben. Das schafft einen klaren Fahrplan. Aber verderbe dir nicht selbst den Spaß, in dem du dich unter Druck setzt. Dann gibst du schneller auf, als du gucken kannst und dein Fahrplan landet in der Tonne.

  2. Schreibroutine entwickeln: Finde eine feste Schreibroutine, die zu deinem Lebensstil passt. Ob morgens, abends oder in kurzen Schreibsprints – kultiviere eine Gewohnheit. Trotzdem wird dir manchmal das Leben dazwischen pfuschen und du wirst improvisieren müssen.

  3. Belohnungssystem einrichten: Belohne dich nach dem Erreichen von Schreibzielen.

  4. Inspiration suchen: Lass dich von anderen Büchern oder aktuellen Ereignissen inspirieren. Das kann zu dir neue Ideen und Wendepunkten in deiner Geschichte verhelfen.

  5. Schreibgruppe beitreten: Schließe dich einer Schreibgruppe an oder suche Schreibpartner, mit denen du dich regelmäßig austauschen kannst. Das schafft Verantwortlichkeit und gegenseitige Unterstützung. (Dieser Tipp ist nicht für jeden geeignet, mancher verliert durch die Gemeinschaft den Fokus auf die eigene Geschichte.)

  6. Schreibblockaden überwinden: Wenn du auf Schreibblockaden triffst, stelle dir vor, mit deinen Figuren zu telefonieren. Wie fühlen sie sich mit dem letzten Kapitel, sind sie glücklich oder haben Angst? Ahnen sie, dass eine Katastrophe auf sie zukommt? Lass sie  reden und höre ihnen zu. Wenn du bisher alles richtig gemacht hast, werden sie quasseln wie ein Wasserfall. Und dann lass deine sadistische Ader raus und bestätige ihre größten Ängste.

  7. Visualisiere dein Ziel: Überlege dir, wie dein Buchcover aussehen soll.

  8. Negative Gedanken loslassen: Lass dir von niemandem einreden, dass du es nicht schaffst. Die lauteste Stimme könnte von dir selbst kommen.

  9. Buchwerbung in Social Media: Da du auch deine Romane in sozialen Medien bewirbst, nutze diese Plattformen, um deine Fortschritte und Erfolge zu teilen. Das Feedback von deinen Followern kann zusätzliche Motivation bieten.

  10. Pausen und Selbstfürsorge: Vergiss nicht, Pausen einzulegen und für dich selbst zu sorgen. Manchmal ist eine Auszeit genau das, was du brauchst, um mit neuer Energie zurückzukehren.

Der sicherste Weg, die Motivation zu verlieren, ist der Vergleich mit Profis, für die das Schreiben ein Job ist. Da kannst du (noch?) nicht mithalten, also versuche es erst gar nicht.

Setze dir realistische Ziele. Realistisch im Bezug auf deine Lebensumstände, deine Gesundheit, deinen eigenen Rhythmus. Natürlich gibt es Autoren, die morgens um fünf Uhr aufstehen und acht bis zehn Stunden stramm schreiben. Es gibt auch Menschen, die jeden Tag zwei Stunden joggen. Für mich ist beides nicht realistisch und nicht mit mir vereinbar.

Finde also Schreibziele, die dich nicht in Schwierigkeiten bringen. 4000 Worte in der Woche? Macht in zehn Wochen 40.000. Hört ich doch nicht schlecht an, oder?  Vielleicht sind es aber auch nur 2000 in der Woche. Macht nichts, dauert dann alles nur etwas länger.

Wichtig ist, dass du dich belohnst, wenn du dein Ziel erreicht hast. Irgendetwas, was du dir nur gönnst, wenn du deine Vorgabe geschafft hast. Und sollte das Leben dir mal dazwischen pfuschen, ist das auch kein Beinbruch. Simuliere möglichst jeden Tag einen kurzen Telefonanruf bei deinen Figuren. Frage sie, wie es ihnen in ihrer aktuellen Situation geht, was sie nervt, auf was sie hoffen und was ihre größte Sorge ist. Bleib also mit ihnen im Kontakt und betrachte diese Zeit einfach als Charakterstudie. Lies Bücher in deinem Genre und lass dich von ihnen inspirieren, halte immer ein Notizbuch bereit, um dir Ideen aufzuschreiben. Lass die Verbindung zu deiner Geschichte nicht abreißen.